Alce von Manuela Gerosa Bähler

Ölfarbe auf Papier · 100 x 70 cm

 

Manuela Gerosa wurde 1978 in Rosario bei Buenos Aires geboren, Zum Illustrations- Studium kam die Argentinierin nach Barcelona, wo sie heute lebt und arbeitet. Wir lernten die Künstlerin in Hamburg auf einer großen Kunstmesse kennen. Der Messestand Ihres spanischen Galeristen war eine der großen Attraktionen auf der Affordable Art Fair.

Die stark reduzierten Bilder von Manuela Gerosa zeigen ernsthaft blickende Tiere in völliger Dunkelheit oder aber vor sehr hellem Hintergrund, wie in unendliche Schneewüsten eingebettet. Gerosas Tiere sind völlig unbefangen, vorbehaltlos und ohne Scheu dargestellt. Sie sehen dem Betrachter ruhig abwartend entgegen. Die Künstlerin malt ihre Rehe, Hirsche, Zebras, Erdmännchen oder hier eine junge Elchkuh völlig natürlich, beinahe neutral, ohne ihnen irgendwelche vom Menschen übergestülpte Wesenszüge zu verpassen.  Die Tiere bleiben wild, fremd und für den Betrachter rätselhaft und geheimnisvoll.

Vergangenen Spätsommer durften wir Manuela Gerosa Nürnberg zeigen, als sie für ein paar Tage anlässlich einer Ausstellung hier war. Eigentlich hatten wir damit gerechnet, dass es anstrengend werden würde, weil die Malerin kein Wort Deutsch und nur wenig Englisch spricht, wir wiederum kein Spanisch verstehen. Es war dann aber eine außergewöhnlich fröhliche Zeit, denn das liebenswert quirlige Temperament der schönen Argentinierin ließ keinen Raum für Distanziertheit. Glücklicherweise hatten wir auch Unterstützung von dem in Nürnberg ansässigen argentinischen Künstler Pablo de la Riestra, der sich als perfekter Dolmetscher und Fremdenführer zeigte. Der Gegeneinladung nach Barcelona werden wir so schnell wohl nicht nachkommen können, wir freuen uns aber schon darauf. Und einen Spanischkurs besuchen wir jetzt auch.

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